Pilgerweg durch Augsburg zu franziskanischen Stätten

Die Kapuziner übernahmen 1843, die  von Elias Holl 1612 errichtete Pest-Kapelle (heute MAN-Gelände).
Kirchen-Neubau (Jugendstil) 1908 in St. Sebastian eingeweiht.

Das Kapuzinerkloster bei St. Sebastian und die Franziskanische Gemeinschaft wurden 2008 geschlossen. St. Sebastian fiel, als eine der wenigen Kirchen, dem Bombenangriff auf Augsburg 1944 nicht zum Opfer. Heute gehört die Kirche wie St. Simpert zur Pfarrei St. Georg. Die Sebastiansoktav wird nach wie vor gefeiert.

Beim Dom waren die ersten Franziskaner-Brüder 1221 vom Bischof empfangen worden. Sie wohnten übergangsweise in einem Amtsgebäude, bis ihnen Jahrzehnte später als dauernde Bleibe für Kloster und Kirche das heutige Barfüßer-Gelände verkauft wurde.

gegründet 1263, Abdankung der letzten Meisterin 1537.

Die Franziskanerinnen-Gemeinschaft, die ungefähr gleichzeitig mit dem Kloster Maria Stern gegründet worden war, fiel der Reformation „zum Opfer“.

1250 als Beginen gegründet, 1533 löste sich die Gemeinschaft selbst auf.

Die Franziskanerinnen-Gemeinschaft, die ungefähr gleichzeitig mit dem Kloster Maria Stern gegründet worden war, fiel der Reformation „zum Opfer“.

Niederlassung der „Stiefelnonnen“ bei St. Max. Ihre Gemeinschaft wurde 1712 von zwei Frauen, eine davon war Köchin, gegründet, 1772 erfolgte die Anerkennung als Terziarinnenkloster.
1810 Aufhebung in der Säkularisation

Die Pfarrkirche St. Max heißt so, weil sie Anfang des 19. Jh. als Pfarrkirche den Namenspatron des bayerischen Königs annehmen musste.
1611 waren hier Kirche und Kloster der Franziskaner-Observanten (Reformbewegung, wie die Kapuziner) gegründet worden, die unter dem Schutz der Familie Fugger eine reiche seelsorgliche und wissenschaftliche Tätigkeit entfalteten. 1805 wurde das Kloster aufgehoben.

1265 verkaufte das Domkapitel den Minderbrüdern 2 Häuser und einen Stadel „bei der Mauer“, damit sie dort Kirche und Kloster bauen konnten.
Die Barfüßer-Kirche brannte 1398 ab und wurde 1407 – 1411 neu errichtet. Sie bestand bis zum Bombenangriff auf Augsburg 1944. In der Nachkriegszeit baute man sie so wieder auf, dass nur der Chor als Kirche stehenblieb.

Das Barfüßerkloster wurde 1535 aufgelöst, nachdem die meisten Brüder schon vorher Augsburg verlassen hatten.

Bis zur Reformation war die Barfüßerkirche auch das Gotteshaus für das Kloster Maria Stern. Eine Gedenktafel im ehemaligen Kreuzgang erinnert daran, dass auf dem Gelände der Barfüßer 196 Sternschwestern begraben wurden.

Das Kloster Maria Stern ist seit 1258 bezeugt. Es wurde von zwei Bürgerstöchtern gegründet, die im „Haus zum Stern“ – in Nachbarschaft zu den Barfüßern – mit gleichgesinnten Frauen ein gottgefälliges Leben als Beginen nach der Regel des Franz von Assisi führten.

» siehe Klostergeschichte

Jenseits der Maximilianstraße liegt die Hl. Grab-Gasse. Hier stand eine Kirche, die im Hinblick auf die Gründung einer Niederlassung der Franziskaner-Observanten 1614 aufgegeben werden musste. Schon 1587 war ein Franziskaner der strengen Observanz als Beichtvater nach Augsburg berufen worden.

Niederlassung der Kapuziner 1601 auf Betreiben des Bischofs und der Familie Fugger, bestand bis 1809, wurde dann aufgelöst und abgerissen.
Kirchenpatrozinium: St. Franziskus und St. Wolfhard

Als ab 1221 mit der Ankunft der Brüder des hl. Franziskus aus Assisi sich in Augsburg franziskanische Gemeinschaften bildeten, bestand das Benediktinerkloster bei St. Ulrich und Afra (1012 gegründet) bereits schon 200 Jahre. Gotteshäuser über dem Grab der hl. Afra (+ 304) erfuhren vielfach Veränderung und Erweiterung. Die Bischöfe Simpert (+ 807) und Ulrich ( + 973) erhielten in der Grabkirche der hl. Afra ebenfalls ihre Grabstätte. 1467 begann man mit dem Neubau der Kirche.

1537, in den Wirren der Reformationszeit musste der Bau eingestellt und konnte erst 1594 weitergeführt werden. Der Bau der Kirche St. Urich und Afra wurde 1612 als abgeschlossen gefeiert.

Während sich mehrere franziskanische Klöster in der Reformationszeit auflösten, bestand Benediktinerkloster und Reichsabtei bei St. Ulrich und Afra weiter.
1802, in der Säkularisation jedoch wurde das Kloster vom Bayrischen Staat enteignet und aufgehoben. Heute ist die Basilika St. Ulrich und Afra Pfarrkirche und Wallfahrtsort zu den drei Augsburger Bistumspatronen St. Afra, St. Ulrich und St. Simpert.