Eucharistische Anbetung
Seit 1937, am Beginn einer schweren Zeit, ist in unserer Sternkirche täglich unser Herr Jesus Christus gegenwärtig im Sakrament des Altares, sichtbar in der Monstranz, ausgesetzt vor uns Schwestern und vor allen, die in unsere Kirche kommen, um in Stille inne zu halten und im Gebet, im Dank und Lobpreis IHN anzubeten.
Die tägliche ANBETUNG ist unserer Gemeinschaft zum Geschenk geworden.
Christus in der Eucharistie ist unsere Lebensquelle, unsere Lebenskraft und Mitte. Durch ihn erfahren wir die Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott.
„Wer sich dem Herrn verbindet,
wird ein Geist mit ihm sein“
1 Kor 6,16
„Die Verehrung der Gegenwart Christi im Altarsakrament ist nicht als Konkurrenz zur Feier der Eucharistie zu verstehen. Sie ist die stille und liebende Antwort auf die Einladung des gegenwärtigen Christus, der uns in die Gemeinschaft mit ihm, mit der Kirche und mit der ganzen Welt hineinnehmen möchte. So werden Kommunion und Verehrung eine kontemplative Einheit. Mit Christus kommunizieren heißt ihn anschauen, sich von ihm anschauen lassen, auf ihn hören. Wir können nicht sakramental kommunizieren ohne persönliche Vertrautheit mit Christus“ (aus: Gott ist uns nahe, J. Ratzinger, 2005).
So ist die tägliche Anbetung unsere höchste und heiligste Aufgabe. Wir lernen nicht nur die Liebe kennen, sondern wir selbst beginnen zu lieben.
Lobpreisend danken wir Gott für unser Leben und unsere Berufung,
knien stellvertretend für alle Schwestern unserer Gemeinschaft,
für unserer Familien und Freunde in der Gegenwart Christi.
Und wie könnten wir intensiver durch Gebet die Not der Menschen
und die Dramatik unserer gegenwärtigen Weltsituation vor Gott bringen?
„Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, hier und in allen deinen Kirchen,
die auf der ganzen Welt sind, und preisen dich;
denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst“.
Hl. Franziskus